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1930

Das 30-jährige Gründungsfest wurde am 12. und 13. Juli gefeiert. Den Begrüßungsabend im Fischbräukeller gestalteten die Plattlergruppe und die Saalachthaler Sänger unter der Leitung von Hans Hafner. Zum allgemeinen Tanz spielte die Stadtkapelle auf. Am Festsonntag beteiligten sich 24 Vereine und zwei Musikkapellen am Kirchenzug ins Münster St. Zeno. Herr Stadtpfarrer Kuhn, ein Freund der Trachtensache, hielt den Festgottesdienst. Vor dem Festzug durch die Straßen der Altstadt fand am Kriegerdenkmal eine eindrucksvolle Heldenehrung statt. Mit einem gemütlichen Beisammensein im Fischbräukeller, das bis in die Abendstunden dauerte, klang das Gründungsfest aus.

1933 - 1949

Am 01. Oktober 1933 bei einem Trachtenaufmarsch in München war das Ende nicht die Oktoberfestwiese. Der Trachtenzug wurde zu einer Kundgebung auf dem Königsplatz befohlen. Otto Kragler schrieb in der Trachtenzeitung Nr. 4/88:" .......das mag manchen Trachtler die Erkenntnis gebracht haben, dass die Zeiten fröhlicher und freier Trachtenfeste ohne staatliches Reglement zu Ende sind." Die Trachtenvereine wurden der NS-Gemeinschaft "Kraft durch Freude" unterstellt. Aufgrund einer Verfügung dieser Organisation mussten 1936 die "Saalachthaler" ihre Selbstständigkeit aufgeben und wurden auf Anordnung mit dem GTEV "Alt Reichenhall" zwangsvereint. Der neue Name: GTEV"Alt Reichenhall" im Saalachtal.

Der 2. Weltkrieg hat auch bei den Saalachthalern Opfer gefordert. Zu den im Krieg gefallenen und vermissten Trachtenkameraden kamen noch die Toten (Ehrenvorstand Mathias Landauer und dessen Frau, der damalige Schriftführer Franz Kernstock und Maria Landauer) des Fliegerangriffs am 25. April 1945 auf Bad Reichenhall.

Durch den Bombenangriff gingen leider auch im Hause der Familie Landauer aufbewahrte wichtige Unterlagen des Vereins bis zum Jahre 1936 und über den zwangsweisen Zusammenschluß der beiden Reichenhaller Trachtenvereine verloren.


Nach den Wirren des Zusammenbruchs haben sich die "Saalachthaler" entschlossen, ihre Eigenständigkeit wieder herzustellen. Am 11. Februar 1948 konnte dieser Entschluß umgesetzt werden und der Verein nahm unter der Führung von Gustl Nehfischer, Rudolf Hausmann, Paul Leitner und Maria Erlewein seine selbständige Vereinstätigkeit wieder auf. In der Mitgliederversammlung mit Neuwahlen am 03. Dezember 1949 wurde Hans Hafner als 1. Vorstand, Hans Götz als 2. Vorstand, Paul Leitner als Schriftführer, Anna Brandauer als Kassier, Franz Hackl als Jugendwart und Max Grünäugl als Fähnrich gewählt.

Franz Hackl begann 1948 mit dem Aufbau einer Jugendgruppe.



Schon im gleichen Jahr konnte die Jugendgruppe ihr Können bei Auftritten im Vertriebenen- und Umsiedler-lager in Piding und im Hotel "Predigtstuhl" zeigen. Es folgten Auftritte mit der "Akkordeongruppe Meister" in Regensburg, Amberg und München. Die Jugendgruppe, die einen festen Bestandteil des Vereins darstellt, wurde dank unserer Vorplattler und Jugendleiter über all die Jahre erfolgreich geführt. Besonders zu erwähnen sind an dieser Stelle Franz Hackl, Helmut Grünäugl, Sigi Salzberger sen., Peter Hausmann, und Willi Weber jun., der im übrigen seit Oktober 1995 1. Gauvorplattler des Gauverbandes I ist.

Fotos: Saalachthaler Bad Reichenhall

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