Herbstversammlung der Saalachthaler Bad Reichenhall 2024
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125-jähriges Gründungsjubiläum vom 21. bis 25. Mai 2025 steht im Mittelpunkt.
Am vergangenen Samstag hielt der 1. Reichenhaller Heimat- und Gebirgstrachtenerhaltungsverein Saalachthaler e. V. seine Herbstversammlung im Saalachthaler Vereinsheim ab. Die musikalische Umrahmung der Versammlung übernahmen Musikwartin Heidi Weber, Martin Fellner und Hubert Weber
Der 1. Vorsitzende Willy Weber jun. konnte sich über die Anwesenheit von 57 Mitgliedern freuen und versprach eine kurzweilige Versammlung.
Nach der Begrüßung des Ehrenvorstands Martin Weber sen., aller anwesenden Ehrenmitglieder, dem Schirmherrn und Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung, Gebietsvertreter Max Danzl jun. und Brudervereinsvorstand Georg Nitzinger jun. von den Grenzlern Marzoll stand das Totengedenken auf der Tagesordnung. Nachdem sich die Mitglieder von den Plätzen erhoben hatten, erinnerte Weber an den Tod der Mitgliedern Rosa Häusl und Edi Schrof.
Nach dem die Mitglieder den Verstorbenen still gedacht hatten, nahmen sie wieder Platz und Weber übergab das Wort an den 1. Schriftführer Frank Lang, welcher das Protokoll der Generalversammlung aus dem Frühling 2024 in Auszügen verlas und dieses von der Versammlung genehmigen ließ. Des Weiteren verschaffte er den Mitgliedern einen Überblick über die Entwicklungen des Gauverbandes I; er berichtete aus der Vorständebesprechung in Prutting, wo z. B. das Gaufest für 2025 nach Traunstein vergeben wurde. Für 2026 gäbe es noch keinen Bewerber für das Gaufest, die Gauvorstandschaft sei aber in Gesprächen mit potentiellen Veranstaltervereinen. Vorstand Weber dankt Lang für seine Arbeit und bat alle Mitglieder darum, um Mitglieder zu werben.
Als nächster Punkt stand der Kassenbericht des 1. Kassiers Michael Stodola auf dem Programm. Dieser zeigte in seiner humorvollen Art den Mitgliedern die Kassenstände, besondere Kontobewegungen und das neue Kassenprogramm auf. Auch im Hinblick auf das 125-jährige Gründungsjubiläum informierte er die Mitglieder über den Eingang von Spenden und bat um weitere aktive Werbung der Vereinsmitglieder und deren Spendenbereitschaft. Vorstand Weber dankte seinem 1. Kassier für seine mühselige Arbeit und sein positives Herangehen an die Festfinanzierung 2025.
Jetzt bat Weber das Jugendleiterteam und die Aktiven um ihren Tätigkeitsbericht. Jugendleiterin Tanja Weber konnte mit vielen Bildern und einer tollen Powerpoint-Präsentation die zahlreichen Auftritte und Termine der Kinder- und Jugendgruppe beleuchten. Eine Vielzahl von Proben standen zu Buche, viele Erfolge bei den verschiedenen Preisplattln und schöne Auftritte konnten verzeichnet werden. Tanja Weber dankte Ihren Jugendleiterkollegen, den Vereinsmusikanten, der Trachtenwartin und besonders dem Vereinsfotografen Herbert Kurschat, welcher unkompliziert zu annähernd jedem Termin käme und für den Verein durch tolle Fotos für Presse, Homepage, Facebook und Instagram sehr gute Arbeit leiste.
Vortänzerin Anna Weber berichtete über die wöchentlichen Proben der Aktiven und die verschiedenen Auftritte der Aktiven und bedankte sich für die Teilnahme an den Proben und bei den Probemusikanten. Am 15.11.24 findet im Rahmen des Reichenhaller Kulturmarathon eine Veranstaltung Brauchtum im Bräu im Gasthof Bürgerbräu statt, wo die Aktiven des Vereins auftreten werden. Beginn 20.24 h – gemäß den Kulturmarathonregularien.
Dann kam der Bericht des 1. Vorsitzenden Willy Weber jun.: Weber berichtete vom Trachtenjahr mit dem Gaufest in Feldkirchen-Westerham als Höhepunkt – welches mustergültig organisiert war. Weiter ging es mit 100-jährigen bei den Weikertstoanan Weißbach, welche auch ein wunderschönes Fest aufzogen.
Auch den Vereinsausflug zur Kashüttn auf der Kallbrunnalm, mit der Irrfahrt der Vereinssenioren, beleuchtete der Vorstand. Er erzählt von Kaiserwetter, schönen Stunden vor dem Kaser, Musik und Gaudi, einer Schwammerlsuppe aus selbstgebrockten Steinpilzen und Hexenröhrlingen mit Kaspressknödel mit Kallbrunner Almkäse und vielen weiteren schönen Erlebnissen an diesem Traumtag auf der Kallbrunn.
Darauf folgte ein Kurzbericht vom Boarischen Tanzboden im Königlichen Kurhaus zu Reichenhall, welcher bereits zum 9. Mal stattfand. Alljährlich findet diese wunderbare Veranstaltung am 2. Oktober (vor dem Tag der Deutschen Einheit) statt und lockt rund 200 Tanzbegeisterte nach Reichenhall.
Des Weiteren ging Weber auf die gute Zusammenarbeit mit seiner Vorstandschaft, dem Festausschuss und dem Vereinsausschuss ein. Er betonte aber, dass ein Verein aus allen Mitgliedern bestünde und gerade im Hinblick auf das Fest 2025 alle, wirklich alle, benötigt werden.
Weber dankte Allen, welche sich mit ihrer Tatkraft und ihrem Engagement im letzten halben Jahr stark in den Verein eingebracht haben recht herzlich - besonders aber seiner Familie! Abschließend bat der 1. Vorsitzende an alle kranken Mitglieder zu denken und wünschte diesen, dass sich eine baldige Genesung einstellen möge.
Als nächster Tagesordnungspunkt folgten die Neuaufnahmen. Die Freude war dem 1. Vorsitzende anzumerken, dass er acht neue Mitglieder aufnehmen durfte: Andreas Fellner und Moritz Böhmer wurden als Aktive Buam aufgenommen – Andreas Schuchert, Stefan Richter, Grazi Freiwang, Ulrich Scharsche, Julia Steinbacher, Sandra Böhme als passive Mitglieder.
Nachdem die Mitglieder jetzt alle Berichte und Neuaufnahmen gehört hatten, folgte der Tagesordnungspunkt Ehrungen.
Herauszuheben sind hier die Ehrungen für 70 Jahre Mitgliedschaft von Peter Hausmann und Hedwig Walter. Peter Hausmann ist seit jeher aktives Mitglied der Saalachthaler und bekleidete einige Ämter im Verein; so war er Vorplattler und auch Jugendleiter. Frau Hedwig Walter war leider krankheitsbedingt nicht anwesend. Auch Otto und Hannelore Hofweber, welche extra aus Bad Kissingen angereist waren, wurden für 40 Jahre Mitgliedschaft bei den Saalachthalern geehrt - eine Mitgliedschaft der besonderen Art und Weise, hob Vorstand Weber hervor. Weitere Geehrte waren entschuldigt: für 50 Jahre Ida und Franz Enzensberger, für 40 Jahre Franz Kotter und Rupert Walch.
Nach den Ehrungen folgte nun der Punkt „Informationen zum 125-jährigen Gründungsjubiläum der Saalachthaler Bad Reichenhall im kommenden Jahr. Der Vorstand bat den Schirmherrn und Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung um sein Grußwort und seine Sicht auf die im Mai anstehende Festwoche. Das Stadtoberhaupt richte seine Worte direkt an die Versammelten und sprach davon, dass er spüre, dass der Verein und sein Ehrenamtlichen sehr engagiert seien - er die Berichte der Jugendleiter, Vorplattler und allen anderen Funktionsträgern sehr aufmerksam verfolgen würde und hieraus sehr stark spürbar sei, dass sich was rührt bei den Saalachthalern! Er sagte seine volle Unterstützung durch ihn und die Stadt zu und wünsche sich einen guten und unfallfreien Verlauf der Festvorbereitung, Festwoche und der Festnachbereitung.
Dann übergab Willy Weber jun. das Wort an den Vertreter des Gebiets Bad Reichenhall Max Danzl. Dieser dankte dem Verein für sein großes Engagement und seine Teilnahme an den Gauveranstaltungen. Auch er betonte die Wichtigkeit des ehrenamtlichen Engagements, besonders in der Jugendarbeit, wo sich die Saalachthaler auf Gauverbandsebene sehr gut etabliert hätten. Tatsächlich lebe ein Verein nur durch seine aktiven Mitglieder, keiner allein könne einen Verein am Leben halten – es braucht immer viele helfende Hände. Dies wünschte Danzl den Saalachthalern auch für die nächsten Jahre und Jahrzehnte.
Nachdem der 1. Vorsitzende Willy Weber dem Schirmherrn und dem Gebietsvertreter für ihre wohlwollenden Worte gedankt hatte, ging es anschließend um den Festvorbereitungsstand aus der Sicht der beiden Vorsitzenden Willy Weber und Vanessa Mc Cuish. Weber begann mit dem Zeitplan der Festwoche und dem Programm. Er informierte die Mitglieder über die Veranstaltungen und diverse Ablaufplanungen, wie Kirchenzug- und Festzugplan. Nun ergriff Vanessa Mc Cuish das Wort und erzählt über die Planung zum Festgottesdienst, welcher auf dem Vorplatz des Hauptbrunnhauses der Alten Saline stattfinden werde. Dekan Stadtpfarrer Markus Moderegger werde den Festgottesdienst abhalten und viele Vorbereitung seien bereits erledigt bzw. organisiert. Weber ging noch mal auf organisatorische Dinge, wie Festzeichen, Ehrengaben und Zeltplanung ein und dankte allen, welche sich hier über Gebühr einbrächten - auch Nicht-Ausschussmitglieder seinen hier stark engagiert, was die Vorstandschaft besonders freue. Bisher ginge man von rund 1300 Mitwirkenden am Festsonntag aus, was etwa 20 Trachtenvereinen, einigen Ortsvereinen, Ehrengästen und 7 Musikkapellen entspräche. Mc Cuish und Weber betonten abschließend, dass ein jedes Mitglied und viele weitere Helfer für die Abwicklung des Festes benötigt werden würden und der gesamte Festausschuss auf die Unterstützung der Mitglieder hoffen würde.
Zuletzt folgte der Punkt Wünsche und Anträge. Hier meldete sich der Ehrenvorstand Martin Weber sen. zu Wort. Er gratulierte der Vorstandschaft sichtlich gerührt zur guten Vereinsführung. Mahnende Worte fand er allerdings zur Beteiligung an den Vereinsabenden, wo es schon mal passiere, dass nur eine Handvoll Mitglieder da seien. Der Ehrenvorstand bat alle Anwesenden um Unterstützung zur Aufrechterhaltung des Vereinsabends an jedem Donnerstag ab 20.00 h. Diesen Worten schloss sich Vorstand Willy Weber jun. an – bat aber auch um Verständnis für sich selber und seine Familie, da am Donnerstag ja auch die Kinder- und Jugendproben stattfänden und hier alle Webers stark engagiert seien. Hier sei oft für den Vereinsabend dann das „Pulver verschossen“ – so Weber. Weber appellierte aber an alle Mitglieder den Vereinsabend hoch zu halten und besser „zuawa z’kemma“!
Nachdem keine weiteren Wortmeldungen mehr vorgetragen wurden, schloss der 1. Vorsitzende die Versammlung „Treu dem guten alten Brauch“.
Treu der Heimat
Willy Weber
1. Vorsitzender